10 einfache Wege, wie Kinder den Umgang mit Geld lernen

cashbox, money, currency, cash box, finance, money box, euro, cash, money, money, money, money, money, euro, euro, cashTaschengeld zu geben ist einfach. Finanzwissen vermitteln eher nicht. Viele Eltern wissen gar nicht, wann und wie man Kinder ans Thema Geld heranführt. Sie machen das nicht oder machen es etwas langweilig und dann stehen die Kinder als Erwachsene vor dem Computer und wissen nicht, wie sie mit Slotsgem umgehen sollen. Man muss aber nicht gleich ein Kinderkonto eröffnen oder Vorträge halten. Kinder lernen am besten durch Erleben. Und genau das geht auch mit Spielen, kleinen Alltagssituationen und etwas Fantasie. Hier kommen 10 praktische Ideen, wie Geldlernen Spaß machen kann – für Kinder und Eltern.

1. Monopoly Junior & Co.: Brettspiele mit Lerneffekt

Brettspiele wie Monopoly Junior, Das Taschengeld-Spiel oder Money Maker zeigen Kindern, wie man Geld einsetzt, Risiken eingeht und mit Verlusten umgeht. Der Vorteil: Es fühlt sich nicht nach Lernen an. Man lernt beiläufig, dass man nicht alles auf einmal ausgeben sollte. Bonus-Tipp: Nach dem Spiel gemeinsam besprechen, wer wie gespielt hat – und was gut funktioniert hat.

2. Apps, die nicht nerven – sondern nützen

Es gibt inzwischen viele kinderfreundliche Apps, die helfen, ein Gefühl für Geld zu bekommen. Einige zeigen Kindern, wie man spart, ausgibt und Wünsche verwaltet. Auch Save! Andere sind bunt, intuitiv und motivierend – ganz ohne Kaufdruck. Wichtig ist, die App gemeinsam auszuwählen und auch über In-App-Käufe zu sprechen.

3. Taschengeld mit System

Einfaches, regelmäßiges Taschengeld ist eine der besten Lernmethoden. Kinder können damit üben, Geld einzuteilen, zu sparen oder sich kleine Wünsche zu erfüllen. Wichtig: Nicht für gute Noten oder Hausarbeiten bezahlen – sonst verknüpfen Kinder Geld mit Leistung oder Druck. Besser: Eigenverantwortung fördern und auch Fehlentscheidungen zulassen.

4. Mini-Supermarkt zu Hause

Ein kleiner „Einkaufsladen“ zu Hause macht Kindern nicht nur Spaß, sondern bringt ganz nebenbei Wissen. Eltern können z. B. leere Verpackungen aufstellen, Preise vergeben und mit Spielgeld einkaufen lassen. Wer möchte, dreht den Spieß um und lässt das Kind Verkäufer:in sein. Dabei lernen sie rechnen, Preise vergleichen und Wechselgeld herausgeben.

5. Spielzeug selbst bezahlen lassen

Wenn ein größeres Spielzeug ansteht: das Kind mitentscheiden lassen. Vielleicht zahlt es einen Teil selbst dazu. Oder es spart mehrere Wochen mit eigenem Geld. So entsteht Wertschätzung. Es geht nicht darum, alles selber zahlen zu müssen – sondern ein Gefühl dafür zu bekommen, was teuer ist und warum man manchmal wartet.

6. Wunschliste statt Spontankäufe

euro, money, savings, cash, account, finance, wealth, banknote, salarySpontane Bitten im Laden („Mamaaa, ich will das!“) kennen alle Eltern. Statt sofort Ja oder Nein zu sagen: gemeinsam eine Wunschliste führen. Wünsche werden aufgeschrieben, mit Datum. Nach ein paar Tagen wird gemeinsam geschaut: Will das Kind es wirklich noch? Ist es das Geld wert? Das fördert Geduld und Konsum-Bewusstsein.

7. Spardosen mit Zielen

Statt nur eine Spardose zu nutzen, können Kinder 3 kleine Behälter bekommen: Sparen, Ausgeben, Schenken. So lernen sie, Geld aufzuteilen. Vielleicht geht ein Teil für Süßes drauf, ein anderer wird für ein größeres Ziel gesammelt, und ein bisschen geht an einen guten Zweck. Das macht das Thema „Geld einsetzen“ greifbar.

8. Flohmarkt oder Verkaufsplattformen

Alte Spielsachen oder Bücher verkaufen? Super Idee! Gemeinsam einen Flohmarkt-Stand machen oder bei Kleinanzeigen einstellen – das zeigt Kindern: Dinge haben einen Wert. Sie erleben, wie man mit Geduld, Preisen und Verhandlungen umgeht. Und sie freuen sich, wenn sie mitverdienen dürfen.

9. Werbung hinterfragen

Kinder sind leichte Werbeziele. Ob TV-Spots, YouTube oder TikTok – viele Produkte wirken plötzlich ganz dringend notwendig. Deshalb: Werbung gemeinsam anschauen und hinterfragen. Fragen wie „Was will die Werbung uns sagen?“ oder „Brauchen wir das wirklich?“ helfen, Konsumkritik zu entwickeln. Auch eine Art Medienerziehung.

10. Gemeinsam Ziele setzen

Finanzplanung klingt trocken? Nicht, wenn es um spannende Ziele geht. Z. B. sparen für einen Ausflug, ein cooles Spiel oder eine Geburtstagsparty. Gemeinsam rechnen, wie lange man dafür sparen muss, welche Ausgaben man streichen könnte – das fördert Durchhaltevermögen und zeigt, dass man mit Planung viel erreichen kann.

 

Kinder müssen nicht sofort Bilanzen verstehen oder wissen, wie ein Kredit funktioniert. Aber sie können früh lernen, was Geld bedeutet, wie man es nutzt – und wie es sich anfühlt, eigene Entscheidungen zu treffen.

 

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