Fasten aber richtig – so wird’s gemacht

Das Wunderpillen oder schnelle Diäten keine lang anhaltenden Resultate bringen, ist längst kein Geheimnis mehr. Erfolge, die wirklich anhalten sollen, können nur mit einer positiven Veränderung der Lebensweise erreicht werden; eine zweiwöchige Crash-Diät ist dabei nicht ausreichend. Ganz im Gegenteil – bei einer starken Kalorienreduzierung geht der Körper in den Sparmodus über und verlangsamt den Stoffwechsel. Erhöht man die Kalorienzahl dann wieder, braucht der Körper eine Weile, um den Stoffwechsel wieder anzukurbeln. Es kommt zum Jojo-Effekt. Es gibt zum Glück Möglichkeiten, Gewicht zu verlieren, die körperlich und psychologische weniger belastend sind und zu einem langanhaltend gesunden Ergebnis führen können.

Der „richtige” Lebensstil ist kein Universalmodell

Welche Lebensweise am besten zu einem passt, variiert von Person zu Person. So gibt es zum Beispiel Menschen, die sehr gute Erfahrungen mit der Reduzierung von Kohlenhydraten gemacht haben. Andere wiederum setzen auf die Paleo-Ernährung, bei der man Nahrungsmittel isst, die es auch schon während der Steinzeit gab. Dazu gehören Gemüse, Fleisch, Früchte, Fisch, Eier, Nüsse, etc. Vermieden werden Milchprodukte und Getreide. Eine weitere Möglichkeit, die ebenfalls immer mehr Anhänger findet, ist das Fasten.

Was ist „Fasten”?

Wir essen oftmals aus Langeweile, weil wir gestresst sind, etwas zu feiern haben oder einfach nur aus Frust. Wer zum ersten Mal fasten möchte, der merkt schnell, dass sich unsere Gedanken sehr häufig um das Essen kreisen, auch wenn wir eigentlich gar nicht hungrig sind. Doch was genau versteht man unter dem Begriff „Fasten” und welche Variationen gibt es?

 Die Tradition des Fastens kennen viele von uns aus Zeit vor Ostern. 40 Tage lang wird eingeschränkt, was eingenommen werden darf. Eine strengere Form des Fastens ist das Wasserfasten. Dabei wird grundsätzlich auf Nahrung verzichtet und man nimmt nur 1,5 bis 3 Liter Wasser pro Tag zu sich. Andere Variationen sind das Teefasten, das Rohsäftefasten und das Molkefasten.

Viele Menschen entscheiden sich aus gesundheitlichen Gründen für eine Fastenkur, denn Fasten kann viele Vorteile mit sich bringen. So haben Untersuchungen ergeben, dass es eine Senkung des Blutdrucks hervorrufen kann. Tierversuche haben auch gezeigt, dass Fasten das Altern der Zellen verlangsamt und somit einen Anti-Aging-Effekt haben könnte.

Wer erfolgreich fasten möchte, der sollte immer auf den eigenen Körper hören. Für einige Menschen, wie zum Beispiel Kinder, stillende oder schwangere Frauen und Menschen mit Essstörungen ist das Fasten ungeeignet. Führen Sie Ihren Körper langsam an das Fasten heran, um die Umstellung zu erleichtern. Vor allem, wenn Sie einen längeren Zeitraum auf Nahrung verzichten, muss der Körper anschließend wieder schonend an sie gewöhnt werden.

Das Intervallfasten ist für viele eine der Fasten-Variationen, die sich am leichtesten in den Alltag mit einbauen lässt. Dabei verzichtet man je nach Variation 16 Stunden bis zwei Tage auf feste Nahrungsmittel. Besonders beliebt ist die 16:8-Methode, bei welcher der Fastende während eines Zeitraums von 8 Stunden Nahrung zu sich nehmen darf und die restlichen 16 Stunden nur noch Wasser trinkt. Weitere Methoden, die sich leicht realisieren lassen, ist das Fasten an jedem zweiten Tag oder das Fünf-zu-Zwei-Modell, bei dem man sich zwei Fastentage in der Woche frei auswählen kann.

Eine zeitlich festgelegte Fastenzeit kann für viele den Einstieg in eine gesündere Lebensweise erleichtern. Genießen Sie die Ruhe, setzen Sie an Fastentagen auf Waldspaziergang anstatt auf schwere Gewichte und achten Sie auf Ihren Körper, um ihn nicht zu sehr zu strapazieren.

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